Dienstleistung
Volkswirtschaftliche Grundlage
Im Zeitalter der Agrarwirtschaft hätten die Forst- und
Landwirte nicht geglaubt, daß ihr Anteil am
Bruttosozialprodukt heute nur noch 2% ausmacht, aber die gesamte
Bevölkerung dennoch mit allem Notwendigen versorgt werden kann.
Konservatives Denken in Deutschland behindert Änderungen
der Verhältnisse, obwohl wir in einer Höher -
Schneller - Weiter - Gesellschaft leben?!
In Amerika beträgt der Dienstleistungsanteil bereits 75% am
Bruttosozialprodukt, in Deutschland aber erst ca. 25%.
Wir müssen begreifen, daß in Deutschland im
60%-Anteil des Bruttosozialproduktes der Industrieproduktion
erhebliche Reserven an produktionsnahen Dienstleistungen verborgen
sind, die bisher durch die Unternehmen selbst erbracht werden.
In den meisten Unternehmen haben Dienstleistungen noch nicht den
Stellenwert wie die Wertschöpfung. Unternehmen stellen aber
fest, daß ihre Produkte bis zu 35% und mehr durch diese Kosten
belastet werden. Sie begreifen, daß Wertschöpfungen nicht
mehr nur über Massenströme laufen, sondern über
intelligente Wertschöpfungsketten. Weil der darin steckende
Dienstleistungsanteil nicht ihr originäres Kerngeschäft
ist, suchen sie Unterstützung.
Dienstleister aller Fakultäten erkennen diese Situation
immer mehr und versuchen diesen Wünschen nach zu kommen.
Entwickeln neuer Wirtschaftsmodelle
Externe Dienstleistungsanbieter und/oder interne
Dienstleistungsabteilungen müssen begreifen, daß sie
potentiellen Nachfragern, innovative, produktionsnahe, ökonomische
und ökologische Dienstleistungen anbieten. Diese können
nicht mehr im Sinne des uno-acto-Prinzips also auf eine
vorne beginnende und kurz darauf endende Ausführungshandlung
beschränkt sein. Dienstleistung muß heute als
interdisziplinär verknüpfte Leistungen innerhalb von
anpassungsfähigen, fortwährenden Ketten, zur Unterstützung
des Kerngeschäftes von Unternehmungen verstanden werden. Das
gilt u.a. auch für Großhaushalte also nicht alleine auf
produzierende Gewerbe beschränkt, sondern erstreckt sich auf
alle Unternehmungen incl. der Dienstleistungsunternehmen selbst. Die
Leistungen können nicht mehr im Sinne von Costcentern, sondern
müssen durch Profitcenter angeboten und durchgeführt
werden. Nur diese liefern Leistungs-, Kostentransparenz und klare
Entscheidungskriterien. Dies kann u.a. intern, extern oder in einer
sich daraus ergebenden sinnvollen Kombination geschehen.
Diese Notwendigkeit gilt sowohl für Großhaushalte,
Industrie, Verwaltung, die öffentliche Hand und andere. Man muß
den erweiterten Management- und Dienstleistungsgedanken, im Rahmen
einer intensiven Kundenbeziehung betreiben. Daraus wird erkannt,
welche Leistungserbringung über die bisher erbrachte notwendig
ist. Dabei ist es notwendig die Inhalte festzulegen und in Projekten
zu erproben.
Notwendige Potentialentwicklungen für Dienstleistungen
innerhalb des Immobilien Facility Management sind in allen
Bereichen:
- Entwicklung von umfassenden Wirtschaftsmodellen
- die den Fall der Investition in Qualität umfassen
- die den Fall der
- Investition in eine gute Geldanlage darstellen
- Erstellen von Fallstudien als Hilfsmittel bei der Identifizierung von Praktiken, die es wert sind weiterverfolgt zu werden
- Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung
- Assoziation und Unterstützung eines offenen Berufsstandes
© FMPRO Facility Management Professional Robert Wahlen
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